Gerade habe ich in einem „Haustier-Ratgeber“ im Internet gelesen, dass man Katzen u. a. mit Hilfsmitteln wie Wasserpistole besser „erziehen“ kann und auffälliges Katzenverhalten so therapieren kann. NEIN, dem ist nicht so, tun Sie sich und der Katze bitte nicht derart unqualifiziertes Vorgehen an. Es sollte mittlerweile bekannt sein, dass mit abwegigen Methoden sehr oft das Gegenteil erreicht wird. Gott sei Dank arbeiten fitte Katzenpsychologen nicht mit solchen Dingen und auch in den meisten Ratgebern ist dieser Quatsch weitestgehend verschwunden. Negative Abschreckungen sind 70-Jahre und erreichen in den meisten Fällen gar nichts, außer, dass die Beziehung zu Ihnen als Mensch gestört wird. Warum, wieso, weshalb Störung in der Mensch-Tier-Partnerschaft werden Sie sich fragen? Nun, die Katze ist ein intelligentes Tierchen und hat sehr schnell raus, wer hinter der Wasserpistole steckt. Man kann sich vorstellen, wie schnell Katzentier die Verbindung „Mensch = Bestrafung“ aufbauen kann. Sie unterscheidet natürlich sehr wohl im Kontext des menschlichen Verhaltens. Dennoch: ist eine Beziehung Katze-Mensch bereits angeschlagen, weil Katzi überall markiert, dann wird es durch Bestrafung – und nichts anderes ist eine Wasserpistole – nicht besser. Hinzu kommt, dass Katzi es dann eben heimlich macht. Katzenhalter sowie Katzenpsychologe haben dann das Problem, das auffällige Katzenverhalten nicht mehr zeitlich und in Zusammenhang mit Geschehnissen erfassen zu können. An dem Punkt ist bereits einiges Porzellan zerbrochen.
Warum eine Bestrafung logischerweise und aus klar verständlichen Gründen ohne Sinn und suboptimal ist, was Sie stattdessen machen können, wenn Haustiger nicht auf die Arbeitsplatte springen soll – Gibt’s hier im neuen Newsletter von KATZENWEGE.