Mit den kühleren und kürzeren Tagen stellen wir fest, dass unsere Stubentiger verstärkt das Eigenheim hüten… und uns ganz schön auf den Wecker fallen können 🙂 Die Outdoor-Action entfällt und drinnen ist es zwar warm, aber gleichzeitig auch langweiliger.
Es stellt sich die Frage: Was braucht die Katze? Eine gute Frage…
Katzen sind total individuell und nicht alle Tiere finden die gleichen Beschäftigungen und Spieldinge gut. Wie sieht ein interaktives Miteinander überhaupt aus, muss es immer ein Clicker-Training oder der Federpuschel sein? Ich meine : Nein.
Sehen wir unsere Haustiger viel mehr als die Wesen, die sie sind, dann setzen wir unseren Tieren keinen „Einheitsbrei“ an Möglichkeiten vor. Sondern machen uns die Mühe genauer zu gucken. Wir finden ihre Vorlieben heraus und machen uns und ihnen die Freude, der intensiven Beschäftigung mit ihrem Wesen.
In meiner Arbeit als Katzenpsychologin und Begleiterin von Katze und Mensch erlebe ich immer wieder, dass es gerade die individuellen Eigenheiten und bestimmte Rituale sind, die unsere Katzen einfach glücklicher machen. Nebenschauplätze wie Spiele sind gut und sinnvoll, bringen uns ihr auch ein wenig näher, aber das Wesentliche unserer pelzigen Hausgenossin bleibt unsichtbar, wir bewegen uns dabei zumeist an der Oberfläche.
Das Essentielle ihres Wesens bekommen wir nämlich von ihr nur geschenkt, wenn wir uns aus vollem Herzen mit ihr beschäftigen, uns ihr ganz öffnen und sie dann mit allem was sie ist sehen und annehmen.
Das sind die wahrhaft großen Momente im Zusammenleben mit ihnen, dann sind wir zusammen, gehen auf sie ein, sind Miteinander und freuen uns einfach, dass sie da sind, unsere schönen Stubentiger. An diesem Punkt zeigen sich die besonderen Eigenschaften und ihre Vorlieben.
Bauen Sie darauf auf, nehmen sie diese Individualität an und gestalten Sie Rituale und einzigartige Beschäftigungen mit ihr, die darauf abgestimmt sind. Werden Sie kreativ.
Glauben Sie nicht? Ist aber so, vertrauen Sie mir 🙂
Sie werden sich wundern, wie viel Spaß auch sie dabei haben werden. Entspannung und Lachen gibt es gratis dazu.
Überlegen Sie einfach mal zur Übung, was Ihre Katze an besonderen Vorlieben und Eigenarten zeigt. Was fällt Ihnen ein? Vielleicht schreiben Sie es auf.
Im nächsten Schritt überlegen Sie, wie aus dieser Erkenntnis Spaß für Katzi umgesetzt werden kann. Was fällt Ihnen spontan, ohne zu überlegen, rein intuitiv dazu ein?
Haben Sie Lust von Ihren Katzentieren zu berichten? Dann schreiben Sie doch mal.