Hilfe, meine Katze ruft und schreit in der Nacht – für alle alten Katzen

Nächtliches schlafraubendes Rufen und Schreien ist eines der Hauptthemen bei älteren Katzen. Es wird auch als übermäßiges Vokalisieren bezeichnet, wobei das Alter der Katze eine entscheidende Rolle spielt. Da das Verhalten vorrangig nachts zum Problem wird, kann man selbst nicht schlafen, bei Mietwohnungen kann zusätzlich ein Nachbarschaftsproblem hinzukommen.

Ist das alles noch normal oder ist meine Katze verrückt? Aufklärung und Hintergrundwissen gibt’s hier…

Die „gute“ Nachricht gleich zu Beginn:
Ältere Katzen neigen zum nächtlichen Rufen oder Schreien. Das ist nichts Ungewöhnliches für Katzen im fortgeschrittenen Alter und sehr viele Tiere zeigen dieses Verhalten.
Spricht die Katze von Haus aus gern und hat sie dies schon immer getan, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich dies im Alter verstärkt sehr hoch.
Ihre alte Katze ist weder unheilbar krank, noch gestört und es ist auch kein Anlass zu einer vorzeitigen Euthanasie.
Lautes Rufen und Schreien in der Nacht ist eine typische Alterserscheinung bei Katzen. Es gehört zur  Altersphase, ähnlich einer Arthrose, Taub- oder Blindheit.
Man kann sich nur ansatzweise vorstellen, wie viel sich für ein selbstbestimmtes Wesen wie die Katze ändert, wenn sie altert. Dann sind wir dran, denn sie braucht unsere Unterstützung.

Warum schreien alte Katzen nachts?

Die Alters-Lebensphase ist im Vergleich zur gesamten Lebensspanne bei Katzen kurz. Sie sind normalerweise bis ins hohe Alter mobil und entsprechend fit.
Aber in dieser letzten Lebensphase altern sie mit ähnlichen Gebrechen wie wir Menschen:
Arthrose/Spondylose im Lendenwirbelbereich, Taubheit, Blindheit und daraus resultierend Orientierungslosigkeit und auch Demenz.

Was ist auffällig und unterscheidet es als Alterserscheinung im Vergleich zum erlernten Verhalten oder einer Erkrankung/Schmerzverhalten:

Nur bestimmte Orte:

Zumeist ist dies der Hausflur! Ich habe mir viele Gedanken dazu gemacht, warum ausgerechnet dieser Ort?!
Vom Flur gehen die einzelnen Räume ab, es ist dort dunkler und gehört nicht zu den Hauptplätzen der Katzen. Sie halten sich eher in ruhigeren Ecken ohne Durchgangsverkehr auf.
Somit ist die Bindung an den Ort eine andere, als beispielsweise im Wohnzimmer mit dem geliebten Dauerschlafplatz auf dem Kratzbaum.
Fehlt nun die Orientierung durch Gehör oder Sicht, kann die Katze hier besonders Probleme bekommen, der Platz ist nicht vertraut und auch geruchlich weniger belegt. Hinzu kommen viele andere Gerüche durch die Küche, Besuch, Schuhe mit Fremdgerüchen von draußen usw..

Zusammenfassend kann man sagen, dieser Platz ist
weniger vertraut als andere Orte, das kann eine mögliche Erklärung sein.

Zu bestimmten Zeiten:

Auffällig ist, dass das fast immer nachts und im Dunkeln auftritt. Katzen sehen zwar in der Dämmerung noch top, aber dies lässt bei starker Dunkelheit nach. Kommen nun Alterserscheinungen wie Orientierungslosigkeit hinzu führt dies zu Unsicherheit.
Lautes Rufen kann in diesem Fall der  eigenen Orientierung dienen und unsere Katze weiß auch, dass wir Menschen kommen, beruhigend zu ihr sprechen und sie berühren. Das gibt ihr Sicherheit und Stabilität.

Blind- und Taubheit erschweren des Weiteren die Orientierung. Taube Katzen rufen laut und schreien. Das machen übrigens auch Haustiger, die seit Geburt taub sind.

Wir sehen es gibt also Unterscheidungen zu einem erlernten Verhalten oder Schmerzverhalten:

  • Ausnahmen, das Verhalten tritt nicht konstant auf
  • Nicht durchgängig, mit Zeiten in denen es besser oder weniger gut läuft
  • Schmerzverhalten von Katzen ist meistens still und unbemerkt: 
    Zurückgezogenheit, Appetitlosigkeit, Apathie, Desinteresse und in gesteigerter Form Kreislaufen und bei heftigsten Schmerzen stehen sie mit dem Kopf gegen die Wand!
  • Tritt unabhängig vom Verhalten des Menschen auf

Besonders dieser letzte Aspekt ist wichtig, will man die Betreuung/die Lösung vernünftig angehen. Es muss geprüft werden, ob es ein erlerntes Verhalten ist. Schwierig, zu gegebener Maßen, weil wir natürlich sofort Aufmerksamkeit auf die Katze geben, wenn sie laut rufend irgendwo steht. 
Es ist mal wieder genaue Ursachenforschung angesagt 🙂

Art des Rufens unterscheidet sich zur bekannten Kommunikation:

Es ist laut, eher ein Rufen/Schreien, es ist monoton und ohne Varianz. Ferner fehlt ein  gezielter Ansprechpartner. Wie beschrieben, kann die Katze irgendwo stehen und schreien.
Hingegen die normale Lautsprache der Katze, als Form ihrer Kommunikation zum Menschen, ist unterschiedlich mit Variationen. Jeder kennt allein das facettenreiche Miauen des Stubentigers. Katzi’s lautsprachlicher Ausdruck erfolgt in unterschiedlicher Intensität und sehr verschiedenen Nuancen.

Was kann man tun?

  • Licht anlassen, hilft wenn die Katzen noch ansatzweise sehen können 
  • Ihr ruhig und gelassen zu reden, mit ihr sprechen
  • Berührung, vlt. sogar das Wichtigste! Sie hören dann schlagartig auf, als würden sie wach werden. Berührung hilft auch bei Taubheit! Berührung gibt Stabilität und Vertrautheit.
  • Räumliche Begrenzung. Klingt komisch, aber hilft der Katze zur Orientierung, heißt, sie steht nachts nicht in Räumen, die nicht vertraut sind.
    Ein begrenzter Raum in der Nacht kann das Schlafzimmer sein. Das hat den Vorteil, dass sie in unserer Nähe sind und sich geborgener fühlen! Das gibt Sicherheit.
  • Problem mit Nachbar? Ich würde das Verhalten erklären und dass es nun mal zu einer alten Katze dazu gehört. Ggf. erwähnen, dass man an Besserung arbeitet.
  • Unterstützend, natürlich, auch eine homöopathische Behandlung.

Ich hoffe, dass dieser Beitrag allen Betroffenen hilft, die nicht immer ganz einfache Alters-Phase der Katze, frohen Mutes mit ihr zu gehen!

Freue mich, wenn Sie schreiben und Ihre Erfahrungen in den Kommentaren teilen möchten. 

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Alte Katzen sind toll!

für meine geliebte Vio und alle alten Katzen – der Artikel war überfällig 🙂

 

 

 

 

 

 

52 Gedanken zu “Hilfe, meine Katze ruft und schreit in der Nacht – für alle alten Katzen

  1. „Alte Katzen sind toll“. Sowas kann nur jemand sagen, der nicht weiß, was es bedeutet selbst im letzten Viertel seines Lebens wirklich schwer arbeiten zu müssen und dringend Erholung zu bedürfen. Wenn man dann ständig, besonders in den frühen Morgenstunden geweckt wird durch herzzerbrechendes Geschrei – das augenscheinlich keinen Grund hat – fällt es schwer, den Verursacher solchen Ungemaches als „toll“ zu bezeichnen.

    • Hallo Uwe,
      das kann ich durchaus verstehen, jedoch wenn wir in der Liebe bleiben, sind sie toll.
      Ich denke ich weiß wovon ich schreibe (wie bei all meinen Artikeln :)), unsere beiden Katzenschwestern waren 18 und 20 Jahre alt. Insofern sind mir sämtliche Problematiken, die im Alter bei Katzen auftreten können bekannt. Eine homöopathische Betreuung hilft sehr gut, um sie auch im Alter im Gleichgewicht zu halten. Dann wird es mit dem Rufen im Allgemeinen auch besser. Vlt. kommt das ja auch für Ihre Katze in Frage.
      Alles Gute & herzliche Grüße, Susanne

    • Meine Katze Kitty 18J. leidet an einer Schilddrüsenüberfunktion, sie ist mal mehr, mal weniger gut eingestellt mit Thiamazol. Zudem ist sie taub. Sie ist eine Freigängerin. Nun hat sie sich angewöhnt, laut schreiend, man hat das Gefühl es ist ihr was schreckliches zugestossen, nach Hause zu kommen. Tagsüber, sowie nachts. Auch leidet sie ab und zu an Alpträumen und schreit ebenfalls lauthals. Meine Nachtruhe ist damit auch gestört. Ich möchte sie gerne homöopatisch behandeln.

        • Vielen Dank Susanne. Ich wohne in der Schweiz und ich denke telefonisch, lässt sich das nicht so einfach lösen, oder was meinst du? Ich habe herausgefunden, dass es eine homöopathische Tierarztpraxis in meiner Nähe gibt. Besteht eine Chance, dass sich das Schreien homöopathisch behandeln lässt?

          • Hallo Patricia,
            Telefon funktioniert genauso gut, wie ein Hausbesuch. Es kann manchmal sogar von Vorteil sein, weil konzentrierter gearbeitet werden kann, ohne Ablenkung durch das Umfeld sozusagen. Meine Klienten kommen u. a. aus dem europäischen Ausland 😉 Bei einer Fern-Betreuung benötige ich allerdings vorab ein paar Infos, wie kurze Video-Sequenenzen der Katzen, 2 Fotos und je nach Problematik weitere Vorab-Unterlagen.
            Also, Entfernung ist kein Thema!
            Homöopathie kann auf alle Fälle unterstützen! Ich kann mir auch eine kombinierte Betreuung vorstellen, Katzenpsychologisch mit Homöopathie zusammen. Es gibt sicherlich das eine oder andere, was auch ihr als Menschen machen könnt. Da könnte man nochmal bestimmte Situationen durchsprechen und ich kann mir vorstellen, dass auch ihr unterstützen könnt. Einige allgmeine Maßnahmen hatte ich ja im Artikel beschrieben, hinzu kommt natürlich das individuelle Umfeld bei euch und das Individuelle von Katzi.

            Wenn Du in der Nähe eine gute homöopathische Praxis gefunden hast, der Therapeut sich auch gut mit Katzen und deren Verhalten auskennt und – nicht zu vergessen – Du/ihr ein gutes Gefühl bei der Praxis habt, dann ist das natürlich auch prima. Ob ein Therapeut homöopathisch gut arbeitet, wirst Du an der Mittelverschreibung sehen und daran, dass er sich Zeit für euch und der Erstanamnese nimmt. Und euch gut begleitet mit Rückmeldungen usw.. Mittelverschreibung nach Möglichkeit keine Komplexmittel und auch die Gaben immer in Wasser gelöst bzw. als Dilution. Flüssig wg. Veränderung der Information in der Mittelgabe.

            Freue mich, wenn Du mich auf dem Laufenden hältst! Bin sehr gespannt!
            Liebe Grüße!

        • Hallo, meine Katze Shela wird im Okt. 20 Jahre alt. Sie ist seit 4 Jahren taub und schreit sehr laut, vor allem Nachts. Ich habe überall Nachtlichter angebracht, für mich des Nachts nicht so wirklich gut, aber ihr hilft es. Wenn es gar nicht anders geht, packe ich sie ins Wohnzimmer mit Fressen und Klo, schließe die Türe und dann sagt sie keinem Ton mehr?! So kann ich dann gut schlafen. Im Anfang kam ich mir herzlos vor, ich habe aber festgestellt das es ihr nichts ausmacht.

          • Hallo liebe Sieglinde,
            vielen Dank für Deinen Beitrag!
            Schön, dass die Nachtlichter Linderung bringen, das freut mich sehr! Wenn es die eigene Nachtruhe stört, kann man die Lichter vlt. an den betreffenden Stellen tiefer anbringen in einer Steckerleiste z. B.. Dann wäre es für Katzi hell und für Mensch weniger hell 🙂
            Nachtlichter funktionieren ja, so lange die Katzen noch etwas sehen. Oft sind sie aber auch im Alter Gott sei Dank nicht ganz blind, sodass Licht noch durchkommen kann.
            Ja, klingt natürlich „herzlos“, aber Katzi räumlich zu begrenzen kann eine Hilfe sein! Eben auch für Katzi und dann ist es immer noch besser, als dass sie die ganze Nacht herumirrt, nicht zur Ruhe kommt und vlt. noch panisch wird. Es kann also eine Lösung im Sinne von Katzi sein.
            Liebe Grüße, ich wünsche euch von Herzen noch eine gute gemeinsame Zeit! Susanne

    • Tja, das passt wie die Faust aufs Auge. Schoko ist 16 und jetzt meine wandelnde Schlafstörung. Früher kam sein Kumpel dann angerannt und hat ihn geleckt, aber leider musste Tom schon in den Katzenhimmel. Schoko ist komplett taub seit einer Weile und sieht nur noch schlecht. Eigentlich hätte ich ihm gerne noch Gesellschaft gegeben, aber werde das wohl nicht tun. Stattdessen eben alle meine Zuneigung Schoko geben. Er ist ja schon ein Opa, und muss das mit niemand mehr teilen.

      • Liebe Karina,
        vielen Dank für die liebevollen Worte zu Schoko! Ich sehe es ähnlich, vermutlich ist der Kater-Senior allein mit euch sehr zufrieden 🙂
        Liebe Grüße, Susanne

  2. Hallo ich habe ein Perserkater ist so ich glaube 14 Jahre habe keine Papiere. Nun kann ich keine Nacht mehr schlafen Er schreit ganz komisch macht ganz komische Geräusche und das alles vor meinem Bett. Diese Nacht von 1,00Uhr Nachts bis Heute Morgen 5 Uhr . Ich bin total fertig. Den ganzen Tag pennt Er. und Nachts jetzt dieses Geschreie und als op er zu sprechen versucht solche Geräusche sind das. In der Toilette pinkelt Er aus dem Kloo. Ich weiss nicht mehr weiter.Haben Sie eine Erkläre dafür ? Freundliche Grüsse Uschi

    u.kamphausen@arcor.de

    • Hallo liebe Uschi,
      ohne weitere Infos zu haben, würde ich sagen, das Rufen kann eine Alterserscheinung sein. Die Katzen geben Geräusche von sich, eine Art Rufen, die man so nicht von ihnen kennt. Es hört sich sehr anders an als die Töne, die man üblicherweise von ihnen hört. Auch typisch das nächtliche Schreien. Es kann helfen, wenn das Licht eingeschaltet bleibt, z. B. auf dem Flur. Würde ich ausprobieren.
      Auch für Kater kann eine homöopathische Betreuung unterstützen.
      Zum Klo, wie ist die Toilette gestaltet? Zu klein? Haube? Dann pinkeln sie aus dem Klo. Das ist nicht das Problem der Katze, sondern der falschen Klo-Wahl 🙂 Auch wenn eine Haube drauf ist, pinkeln sie dagegen, weil die Klos zu klein sind, sie im Stehen urinieren müsse und dann läuft es raus. Aber um dazu zu etwas Genaueres sagen zu können, müsste ich mehr zu den Umständen und auch zu Kater wissen. Vöt. auch ein gesundheitliches Problem und es kommt u. a. auch vor, dass Katzen aufgrund von Alters-Arthrose im Stehen pinkeln, da sie nicht mehr richtig/oder nur unter Schmerzen, in die Hocke zum Pinkeln kommen.
      Wenn Sie dazu Unterstützung brauche, bitte melden, Email info@katzenwege.de oder 0421-16694913
      Liebe Grüße, Susanne

  3. Moin, Susanne, na, endlich habe ich im Netz einen passenden Artikel zum Schrei-Thema gefunden. Und er passt wirklich wie die Faust aufs Auge. Wir hatten mal eine „Familie“ Norweger, von den Vieren ist nun noch unsere letzte Kleine (nun 19,3 Jahre alt) übrig. Und – sie schreit. Sie ist so klein und kann so ein lautes Schreien entwickeln. Unglaublich geradezu. Wir haben zwar noch keine Nachbarprobleme, aber unser Schlaf ist sehr gestört. Die Einfälle mit den hellen Räumen hatten wir auch schon. Nützt nix. Einzig auf den Arm nehmen, bringt Linderung. Leider gehörte unsere Kleine nie zu den Schmusern, so dass sie beispielsweise nicht mit im Bett schlafen will (da könnte ich dann immer mal die Hand ausstrecken und vielleicht weiterschlafen). In der Tat scheint ihr Gehör nachzulassen. Ihre Augen dagegen nicht. Bei ihr kommt erschwerend hinzu, dass sie nie allein gewesen ist – also immer Familie um siech hatte – Katzenfamilie. Nun können wir aber nicht eine neue Katze dazu nehmen, weil mein Mann und ich auch nicht mehr die Jüngsten sind und vermutlich wäre es auch nicht das, was ihr hilft. Wäre ja doch eine fremde Katze.
    Ansonsten ist sie noch beisammen, geht in den Garten, benutzt die Katzentoilette – wenn auch manchmal was daneben geht – und frisst viele kleine Portionen den Tag über.
    Was wir manchmal geben, wenn es wirklich nicht auszuhalten ist – sind Rescue-Tropfen – Bachblüten gegen Einsamkeit und auch manchmal ein beruhigendes Schmerzmittel, weil sie tatsächlich Schmerzen hat. Sie ist dann für ein paar Stunden ruhiger. Und sonst darf sie alles, was sie möchte. Solange sie bei uns sein will.
    Danke für den Artikel zum Schreien.
    Herzliche Grüße
    Margret

  4. Nochmal ich, liebe Susanne,
    ich beziehe mich auf die Sache mit dem Klo.
    Uschi schrieb, dass ihr Kater neben das Klo pinkelt. Die Antwort „Zum Klo, wie ist die Toilette gestaltet? Zu klein? Haube? Dann pinkeln sie aus dem Klo. Das ist nicht das Problem der Katze, sondern der falschen Klo-Wahl“ finde ich etwas zu simpel. Unsere vier Norweger hatten seit sie bei uns eingezogen sind (also erst die Elktern, dann kamen die beiden Töchter dazu) immer das selbe Klo. Wir haben es nie geändert und niemals hat eine Katze nach außen gepinkelt. Das macht aber unsere letzte Nachgebliebene jetzt seit einiger Zeit, pinkelt über den Rand. Ihr Häufchen macht sie nach wie vor in das Klo. Es liegt also nicht am Klo, sondern an einem Altersverhalten – jetzt mit 19,3 Jahren. Dei Schwester starb letzten Sommer im Alter von 18,5 Jahren. Ich vermisse sie alle sehr.
    Ich habe nun einen flachen Plastikdeckel mit Rillen im Außenbereich unter das Klo gelegt, der schaut zur Hälfte raus und fängt das Pipi auf. Nichts geht mehr auf die Fliesen im Badezimmer.
    Herzliche Grüße
    Margret

    • Danke Margret, natürlich kann es auch das Alter sein, stimmt schon. Oder eben das Klo, sofern es schon immer vorgekommen ist. Dennoch lohnt ja gerade im Katzen-Alter nochmal ein Gedanke zum „wie der Toilettengestaltung“. Z. B. flache Einstiege, große Wannen etc.
      Herzliche Grüße, Susanne

  5. Hallo Susanne,
    es ist tröstlich zu lesen, dass andere auch solche Probleme haben.
    Unser Charly ist nun 17,5 Jahre alt. Er hat Arthrose und Bluthochdruck, den wir medikamentös behandeln. Auch bekommt er täglich Schmerzmittel. Es geht ihm damit augenscheinlich ganz gut. Leider schreit er unablässig ab 2 Uhr nachts. Er will raus. Das alleine wäre nicht unser Problem, denn nach kurzer Zeit schreit er draußen weiter, was für die Nachbarn untragbar ist. Also bleibt er drin und wir stecken uns Ohrstöpsel in die Ohren und versuchen so die Nächte zu überstehen. Ich habe Tinnitus. Da schläft es sich damit sehr schlecht, aber besser als gar nicht. Trotzdem wurden wir schon von Nachbarn angesprochen, weil dieses durchdringende schreien auch draußen zu hören ist.
    Wir haben alle Tricks und Tipps ausprobiert inklusive Bachblüten, füttern, streicheln, ignorieren…..
    Letztlich liegen unsere Nerven blank, denn ich muss morgens zur Arbeit und fit sein für den Straßenverkehr (ich pendele 56 km einfach). Mein Mann ist selbstständig und berichtet dass Charly den ganzen Tag schläft.
    Wir sind wirklich am Ende mit unserem Latein. Ich habe mein leben lang Katzen, aber so etwas habe ich noch nicht erlebt.
    Inzwischen denken wir laut über Euthanasie nach….
    Wir lieben unseren Kater und haben immer alles getan, damit es ihm gut geht und an nichts fehlt, aber gibt es da nicht auch Grenzen?
    Wir schwanken noch zwischen „das bekommen wir schon hin“ und „so kann es nicht weiter gehen“. Was zählt am Ende mehr? Tierliebe oder die eigene Gesundheit?
    Wir sind ratlos …. gibt es noch einen Tipp der uns weiterhelfen könnte?

    • Genau das gleiche Problem habe ich auch. Meine 16 Jährige Bimba die ich über alles liebe, quält mich und meinen Mann tagsüber und noch schlimmer nachts. Ich bin fix und fertig. Ich kann nicht mehr seid Anfang des Jahres schlafe ich nicht mehr bin gesundheitlich am Boden zerstört. Habe auch über eine Euthanasie nachgedacht… das ich an sowas denke macht mich fertig Ich liebe die über alles… aber ich kann nicht mehr. Lg Patrizia

      • Hallo Patrizia,
        herzlichen Dank fürs Teilen deiner sehr persönlichen Erfahrung mit Bimba. Es ist eine große Herausforderung, absolut. Bei diesem Thema kann man oftmals jedoch das eine oder andere unterstützend für Katzi tun, sodass mehr Ruhe eintritt und Bimba auch wieder eher in Balance und Ruhe kommt.
        Wenn du möchtest und es dich anspricht, ich biete kostenfreie Vorgespräche – vor einer möglichen Therapie – an. Vlt. ruft es dich und du nutzt diese Möglichkeit eines ersten Austausches für Bimba und dich. Solch ein telefonisches Vorgespräch dauert ca. 30 Min. und es ist eine wirklich gute Zeit-Investition.
        Kontakt: Email: info@katzenwege.de oder 0421 – 16 69 49 13
        Liebe Grüße für euch, Susanne

  6. Hallo Susanne
    seit gut 6 Wochen schreit unser Elschen ab 18:00 Uhr bis morgens gegen 5 Uhr. Ich würde ihr so gerne helfen und lese, dass Bachblüten helfen könnten. Womit hast du Erfahrung und welche könnten helfen? Unser Tierarzt hält nichts davon, ich aber sehr.

    • Hallo liebe Gaby,
      danke für den Beitrag zu Elschen – ein wunderbarer Katzenname finde ich 🙂
      Mit Bachblüten haben ich keine Erfahrung, ich arbeite mit Homöopathie und damit habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Ohne ein Gespräch in dem ich Weiteres zu Elschen erfahre geht es allerdings nicht, um das für Elschen passende Mittel zu finden, benötige ich einige Infos zu ihr. Homöopathie arbeitet ja mit dem Individuellen, dem Besonderen jedes Individuums.
      Wenn für Dich von Interesse, vereinbare bitte einen Termin bei mir.
      Liebe Grüße,
      Susanne

  7. Hallo Susanne, dankeschön für diesen Artikel! Andere Artikel greifen das Schreien eher als Alarmzeichen auf, was aber nicht zu unserer Situation passt. Sehr hilfreich zu lesen, dass es Menschen gibt, denen es genauso geht wie mir. Fühle oft dieselbe Hilflosigkeit und Frustration. Mein 18-jähriger Kater schreit extrem viel und laut. Ich kann mich nicht mehr erinnern, wann ich das letzte Mal richtig geschlafen habe. Bin auf der Arbeit manchmal so müde, dass ich mich kaum konzentrieren kann. Sehne mich regelrecht nach einer ruhigen Nacht. Bei ihm hilft nur Kuscheln. Besonders nachts sehr anstrengend. Auch interessant unter den Kommentaren das mit dem Pinkeln aus dem.Klo zu lesen. Meinem passiert das auch manchmal, deswegen habe ich es mal genauer beobachtet. Er geht zwar ganz auf das Klo, aber er verschätzt sich mit Begrenzung und schon landet das Urin draußen. Stupse ihn manchmal leicht an, um ihn zu erinnern noch ein paar cm weiterzugehen. Habe Küchentücher ausgelegt, damit es wenigstens aufgesaugt wird und nicht über den ganzen Boden läuft. Es ist wahrlich nicht leicht, aber ich liebe ihn über alles und bin dankbar für die vielen gemeinsamen Jahre, deswegen halte ich irgendwie durch. Eine neue Katze wird es aber definitiv nicht geben. Wünsche allen hier alles Liebe und ganz viel Kraft!

    • Hallo liebe Manuela,
      Hut ab, wie Du/ihr das meistert! Zu den Klos, wurde mal ein größeres Klo versucht? Ich beobachte selbst bei einer meiner Katzen, die erst 6 Jahre alt ist, dass sie hin und wieder am Rand pinkelt, es rüberläuft. Das passiert bei dem etwas kleineren Katzenklo. Ausreichend große Toiletten für Katzen sind ca. 72x56cm, alles andere ist im Grunde genommen zu klein. Man kann Papier-Inkontinenzunterlagen in den Bereich legen, dann muss man nicht putzen und es läuft nicht durch. Die Teile saugen sehr gut auf und sind absolut dicht. Es gibt in unterschiedlichen Größen und Lagendicken. Auch geeignet sind Stoff-Inkontinenzunterlagen, die man dann nach Bedarf waschen kann.
      Ansonsten, ich wiederhole mich :), würde ich nochmal über Unterstützung für ihn nachdenken. Z. B. Homöopathie – gute Erfolge auch bei meinen eigenen alten Katzen. Ausprobieren, es gibt ja nichts zu verlieren und die Erfolge sind da!
      Schon die anderen Dinge ausprobiert, die ich in dem Artikel erwähnte: Licht anlassen, räumliche Begrenzung, …?
      Liebe Grüße und weiterhin gute Kraft für alle!
      Susanne

  8. Meine Katzen schreien ganz jämmerlich, wenn eine fremde Katze in der Nähe ist, z.B. am Fenster. Will die Fremde Katze rein?(draußen sehr kalt)?

    • Hallo liebe Monika,
      ob die fremde Katze ins Haus möchte ist so schwer einzuschätzen. Das hängt u. a. vom Wesen der Katze ab. Wenn sie aufgeschlossen ist, noch jünger und neugierig, kann es gut sein, dass sie ins Haus möchte. Die eigenen Katzen scheinen aber zu signalisieren, dass es keine gute Idee der Gast-katze ist, das Haus zu betreten. Der Laut „Schreien“ ist schon eindeutig, aber auch da gibt es Nuancen und Unterschiede aus denen man die Gemütsverfassung der Katzen einschätzen kann.
      Liebe Grüße, Susanne

      • Liebe Susanne,
        Ich möchte meinen Vorrednern beipflichten, mit einem herzlichen Dankeschön, mich und meinen 18,5-jährigen Kater in deinem Artikel endlich wiederzufinden.
        Es macht immer den großen Unterschied, wer solche Themen behandelt. Manch ein Verfasser bot gleich verschiedene Lösungen von möglichen Krankheiten an.
        Sicherlich zeigt ein Altern des Körpers nach und nach Defizite. Jedoch bedeutet dies nicht gleich immer Krankheit.
        Mein Senior war schon immer sehr gesprächig. Seit einigen Monaten ruft auch er in einer anfangs ungewohnten und sehr lauten Weise. es reicht ihm meist aus, wenn ich zurückrufe, um ihm aufzuzeigen, dass ich da bin. Nicht immer ist die direkte Nähe zum Beruhigen notwendig.
        Mein Kater kommuniziert allerdings sowohl nachts als auch tagsüber in dieser Art und Weise mit mir und auch seiner neunjährigen Begleiterin.
        Zudem beobachte ich, dass er die gleichen Wege manchmal doppelt und dreifach läuft, bevor er sich an einem ruhigen Ort letztendlich niederlässt.
        Leichte Verwirrungszustände sehe ich im Alter als vollkommen normal. Nicht immer müssen wir deswegen gleich sofort zum Arzt rennen.
        Mein Kater ist für mich wie alle anderen Tiere ein Familienmitglied. Ich bin dankbar, dass ich ihn auch in dieser Etappe seines Lebens so nah begleiten darf. Auch wenn es mich oft um kostbaren Schlaf bringt, so weiß ich die wertvollen Augenblicke zu schätzen, die ich mit ihm teilen darf.
        Wenn es Situationen gibt, in denen mich sein Verhalten an den Rand meines Ertragens bringt, so mache ich mir dann bewusst, wie viele solch besonderer Augenblicke mir mit ihm noch bleiben.
        Allein deshalb hat er bei mir einen besonderen Stellenwert. Den hat er sich verdient, weil auch er in vielen Momenten für mich da war.
        In diesem Sinne, möge das Leben unserer Senioren Kater einen ehrwürdigen Abschluss finden.
        Von Herzen, Gesa

        • Liebe Gesa,
          vielen lieben Dank für den wunderbaren Beitrag und die passenden Worte! Du sprichst mir aus dem Herzen! Ich empfand gerade die Altersphase meiner Katzen als besonders intensiv, es ist als wären wir nochmal besonders voller Liebe im Herzen zusammengekommen. Ich denke, dass es bei euch und allen Tierfreunden so ist.
          Danke – für die besonderen und einzigartigen Augenblicke, die wir mit ihnen geschenkt bekommen, gerade im Alter.
          Liebe Grüße, Susanne

  9. Liebe Susanne,
    ich bin so froh, dass ich heue Morgen deinen Artikel und die vielen ergänzenden Kommentare dazu gefunden und gelesen habe. Unser Kater Nico ist 17,5 Jahre alt und schreit seit ein paar Wochen in der Nacht. Ich würde es eher als „Wehklagen“ bezeichnen. Zum Glück klagt er nicht jede Nacht und auch nicht lang, aber es reicht, um uns und unsere beiden großen Hunde zu wecken. Anfangs hat der junge Rüde noch daraufhin gebellt ;-), aber mittlerweile wissen beide Hunde, dass keine Gefahr droht.

    Ich hatte mir schon gedacht, dass das Klagen altersbedingt sein könnte – und bin jetzt erst einmal beruhigt. Habe gleich ein Kindernotlicht im Flur angebracht. Ich vermute, dass unser Kater nach plötzlichem Erwachen alleine unsicher ist und deshalb schreit.

    Danke uns beste Grüße,

    • Hallo liebe Doris,
      danke fürs Teilen Deiner Erfahrungen mit Nico. Diese Nachtlichter sind prima. Gute Idee!!
      Sollte Nico allerdings noch andere Auffälligkeiten zeigen, Ruhelosigkeit oder weitere „neue“ Symptome, würde ich ihn beim TA einmal durchchecken und auch den T4 Schilddrüsenwert überprüfen lassen. Da er aber vorwiegend in der Nacht schreit, wird es wohl altersbedingt sein.

      Ich bin auch sehr froh, dass der Artikel – geschrieben aus tiefstem Herzen und Respekt für alle alten Katzen und ihre Mitmenschen – so viele Katzenfreunde berührt und sie sich und ihre Tiere darin wiederfinden.
      In diesem Sinne, liebe Grüße, Susanne

      • Liebe Susanne,
        ich möchte nochmal „andocken“ und meine Erfahrungen mitteilen. Bei unserem Kater Nico (mittlerweile 18 Jahre alt) hat sich trotz Nachtlichter nichts geändert. Außer, dass er manchmal auch mittags schreit, wenn er ins Haus kommt (Katzenklappe, er ist Freigänger) und uns nicht sofort sieht, weil wir alle (Menschen und Hunde) unser Mittagsschläfchen halten. Wenn wir ihn dann ansprechen und mit ihm reden (das hilft manchmal auch nachts), ist alles gut.

        Die Vorstellung bei unserer TÄ hat keine Auffälligkeiten ergeben. Was noch aussteht, ist eine Blutuntersuchung. Aber er ist ansonsten gut drauf, frisst viel, schläft viel und hört und sieht auch noch gut. Neulich gab‘s sogar mal wieder ne tote Maus als Geschenk.

        Wir haben uns jetzt vorgenommen, sein Verhalten zu akzeptieren – es geht ihm ja sonst gut. Einen Urlaub werden wir in diesem Jahr seinetwegen nicht machen. Allein die Vorstellung, er steht nachts im Flur, weiß nicht, wo er ist – und niemand ist da, um ihm zu helfen… Das geht gar nicht.

        Vielleicht haben wir ja auch ein ähnliches Schicksal im Alter – und hätten dann gerne jemanden, der unsere Hand hält..

        Liebe Grüße von Doris

        • Liebe Doris,
          sehr berührend und wie liebevoll ihr zu Nico seid, wunderbar! Nachtlichter kann helfen, eine Untersützung sein. Manchmal hilft es. Er wurde ja schon untersucht, ich nehme an die Schilddrüse T4 ebenfalls? Ältere Katzen leiden des Öfteren unter einer Schilddrüsenüberfunktion mit Symptomen: struppiges Fell, Unruhe/Rumlaufen und starken Appetit. Dann könnte das Rufen sicherlich mit einer Unruhe zusammenhängen, allerding bessert dann keine Ansprache und das scheint bei Nico ja der Fall.
          Finde ich ganz toll, dass Ihr so in einer guten Gemeinschaft lebt mit Respekt und Akzeptanz! Im Idealfall ist es so. Wenngleich es manchmal vlt. nicht einfach ist.
          Alles Gute euch weiterhin und ein herzlichen Dank für den Beitrag!
          Liebe Grüße, Susanne

  10. Liebe Susanne,
    ich habe auch eine Katze die Altersanzeichen zeigt bzw. es könnte auch Demenz sein.
    Sie wird in 5 Wochen 18J. alt, sie hat CNI, SD-Überfunktion (mit Medis gut eingestellt) und gucken kann sie auch nicht mehr gut.
    Sie hatte schon immer ein „lautes Organ“ 🙂
    Alles fing vor ca. 4 Monaten an, da ist ihre Schwester ganz plötzlich innerhalb Sekunden, 1 Tag nach unserem Umzug verstorben 🙁
    Seit diesem Tag habe ich keine Nacht mehr durchgeschlafen und bin so ziemlich am Ende meiner Kräfte und denke (man möge mir verzeihen) schon manchmal an Einschläferung:/. Am Anfang suchte sie nach ihrer Schwester und die Umstellung in der neuen Wohnung war natürlich auch nicht einfach. Sie ruft/schreit nachts, da steht sie plötzlich in der Ecke vom Schlafzimmer mit dem Kopf zur Wand. Alle 2-3 Std. ist sie wach, ich bekomme wie gesagt keinen vernünftigen Schlaf mehr, mein Leben dreht sich nur noch um die Katze und ob ich vlt. diese Nacht Schlaf bekomme. Vormittags muss ich mich hinlegen, damit ich überhaupt den Tag überstehe, ich weiss mir keinen Rat mehr und niemand kann mir helfen 🙁 Sie hat Trockenfutter u. Nassfutter genügend, auch nachts, Wasser, Toilette alles bestens. Ich habe einiges ausprobiert, habe ihr Relaxan Tabl. gegeben, Bachblütenmischung, Pulsatilla, Igantia etc. Anti-Stress-Paste. etc. nichts hat geholfen. Ich weiss nicht mehr weiter, bin echt verzweifelt, halte das nicht mehr lange aus 🙁 Haben Sie noch Tipps für mich? Wäre sehr dankebar dafür! Liebe Grüße Marion K.

    • Liebe Marion,
      ja, bei Dir kling die Verzweiflung durch. Ich kann es gut verstehen!
      Sie steht mit dem Kopf gegen die Wand?? Dann mal schnell auf Schmerzen untersuchen lassen! Was machen die Zähne??? Oder steht sie nur zur Wand gerichtet? Kreislaufen? Das können Schmerzen sein. Wenn Katzen mit dem Kopf an der Wand stehen, haben sie hochgradig Schmerzen! Das könnten z. B. die Zähne sein, irgendwas vereitert?

      Des Weiteren würde ich sie homöopathisch betreuen. Du hast einige Mittel ausprobiert. Entweder war das passende Mittel nicht dabei (klingt so! Man muss im Alter ggf. an andere Mittel denken! Spontan wäre ich auf keines der beiden Mittel gekommen) oder die Potenz passte nicht oder die Häufigkeit der Gaben stimmte nicht. Homöopathie hat ja viele Stellschrauben – daher die ausführliche und ganzheitliche Anamnese zu dem Lebewesen.

      Ich schlage vor, dass Du Dich entweder bei einer Kollegin oder bei mir für einen Beratungstermin anmeldest. Dann gucken wir, was wir ihr Gutes tun können. Der Umzug und die verlorene Schwester, das war sicherlich viel für euch alle!

      Liebe Grüße, Susanne

      • Liebe Susanne,

        vielen Dank für Ihre Antwort.
        Ich habe es wohl falsch ausgedrückt, sie steht nicht mit dem Kopf an der Wand, sondern sie sitzt vor einer Wand und jault die Wand an oder kann auch mal die Decke sein. Es ist tiermedizinisch alles abgeklärt wg. Zähne usw. Sie läuft auch nicht im Kreis, sondern einfach unruhig umher.
        Ja der Umzug und direkt einen Tag später der Tod der Schwester hat uns beide ziemlich getroffen. 🙁
        Leider lässt es meine Lebenssituation nicht zu, Sie oder einen anderen Heilpraktiker zuzuziehen wg. Beratung oder Untersuchung. Ich hoffte von Ihnen einen Tipp zu bekommen.
        Es bleibt mir wohl nichts anderes übrig als die Situation irgendwie auszuhalten bis zum Ende 🙁

        Liebe Grüße
        Marion K.

        • Liebe Marion,
          sorry für die späte Freischaltung des Beitrags! Manchmal dauert es…
          Tja, mit den allgemeinen Tipps ist es ja schwierig. Es scheint die Unruhe im Vordergrund. Da kämen auch einige homöopathische Mittel in Frage. Sonst schreiben Sie mir nochmal direkt unter der info@katzenwege.de, dann sehen wir weiter.
          Liebe Grüße,
          Susanne

  11. Liebe Susanne,
    Ich bin auch sehr froh, diesen Artikel gefunden zu haben! Mein Kater Mücke
    ist fast 17 Jahre, leidet unter Arthrose, hört schlecht und schreit neuerdings auch jede Nacht. Tatsächlich steht er dann, wie beschrieben, leicht orientierungsos im Flur und ist erst ruhig, wenn ich mit ihm spreche und ins Bett hole. Ich bin allerdings auch schon etwas zerschlagen davon. Gegen die Arthrose bekommt er Medikamente und sein Blut wurde grad erst untersucht… es liegt wohl wirklich am Alter. Vor 3 Wochen hatte er einen furchtbaren Magen-/ Darminfekt und ich habe schon Abschied genommen…. ich hätte nie gedacht, dass er das übersteht. Um so mehr genieße ich jetzt die verbleibende gemeinsame Zeit und mag gar nicht dran denken… an den Tag, an dem er seinen Kumpel Socke und mich verlässt. Er hat mit mir viel Freud und Leid mitgemacht und hat unzählige Tränen getrocknet und war für mich da…. wie mein Seelenverwandter. Nun darf ich für ihn da sein und ihm die verbleibende Zeit so schön wie es nur geht machen. Ich habe jetzt für Nachtlichter gesorgt und hoffe, dass es ihm so besser geht.

    • Liebe Steffi,
      ich bin sehr berührt. Vielen Dank dafür, dass Du so etwas so Gefühlvolles aus und von eurer Partnerschaft mitteilst. Ja, ich kann Dich wirklich sehr gut verstehen, wie die meisten Katzenpartner und Katzenfreunde, die diesen Artikel gelesen haben. Schön, dass es solch innige Partner- und Freundschaften mit „unseren“ Tieren gibt. Mücke ist schon bei Dir an seinem Platz.
      Die Nachtlichter haben gerade auch einige meiner Klienten installiert. Wunderbar! Funktioniert aktuell sehr gut. Wir müssen mal sehen, wenn die Katzis älter werden und ggf. blind, wie es dann aussieht. Bin mir aber sicher, dass uns auch dann etwas Gutes einfällt 😉
      Bitte daran denken: vlt. sind die Lichter zu dunkel, dann heller drehen oder weiter unten bei Mücke platzieren. Eine Kundin von mir, hatte das gerade beobachtet, nachdem das Nacht-Licht heller war, sofortige Besserung des nächtlichen Rufens.

      Weiterhin alles Liebe für euch und einen guten weiteren gemeinsamen Weg!
      Susanne

  12. Liebe Susanne,
    Vielen Dank für deinen Bericht! Jedes Wort davon trifft auf meine Nicky zu.
    Eine Maine Coon Dame von 16 Jahren. Ich liebe sie über alles, aber ich bin mit den Nerven und dem Latein am Ende. Sie ist nicht blind und auch nicht taub, aber dieses nächtliche schreien und unruhig sein, ist so anstrengend. Es beginnt meist gegen 1:00! Sie schläft bei mir im Bett, wacht auf, steht auf und schreit. nehme ich sie auf den Arm und spreche mit ihr , schnurrt sie! Ich bringe sie wieder ins Bett und sie liegt wieder schnurrend neben mir. Dieses Spiel machen wir bis ca 5:00 im halb Stunden Takt, wenn es ganz schlecht läuft.
    Ich kann nicht genau sagen ob sie orientierungslos ist, aber sie ist sehr unruhig und aufgewühlt.
    In den frühen Morgen Stunden findet sie dann wieder in den Schlaf.
    Nicky hat in der Wohnung ein Nachtlicht, und ich zusätzlich im Schlafzimmer auch, da ich auch nicht gern im dunkeln schlafe.

    Ich hätte Interesse an Ihrer Einschätzung und einer Homöopathischen Behandlung.
    herzliche Grüße
    Bettina Kaiser

    • Hallo liebe Bettina,
      ja, das klingt nervaufreibend. Spontan dachte ich, es könne auch etwas anderes sein, als Demenz und da wären wir wieder bei dem menschlichen Verhalten ;). Dazu würde ich in dem Beratungsgespräch nochmal gezielter nachfragen, das ist sozusagen der katzenpsychologische Teil. Auch zu den homöopathischen Möglichkeiten schreibe ich Ihnen parallel per email.
      Liebe Grüße, Susanne

  13. Hallo liebe Susanne
    Ich habe alle Kommentare.gelesen und bin auf der einen Seite sehr froh daß es scheinbar normal ist das unsere Püppi so schreit und Nervös herum läuft auf der anderen Seite habe ich ich mitbekommen das wir alles was als Tip gegeben wurde ausprobiert haben und es manchmal ein wenig Linderung gab aber nicht lange angehalten hat . Selbst das mit der Wand anklagen ist bei uns gefallen .wenn unsere Püppi auch am Tage los schreit sagen wir öfter Sie steht wieder an der Klage Mauer im Flur .Unsere Püppi ist 17 Jahre alt eine süße kleine zierliche Katze auch wir sind vor 4 Jahren von einem Haus wo Sie mit Ihrem Bruder gross geworden ist und Freigänger war in eine Wohnung umgezogen .Am Anfang war das für beide scheinbar kein Problem Nach 8 Wochen haben wir Sie auch hier raus gelassen aber leider ist Ihr Bruder sehr krank geworden und das mit dem raus lassen haben wir eingestellt weil gleich angrenzend ein öffentliche Parkanlage ist und leider auch mit
    Ungesunden Mitteln gearbeitet wird .
    Unser Katerchen ist leider 2017 dann gestorben .
    Seid dem ist das Verhalten unserer Püppi auffällig .Sie hatte eine Zeitlang Schwierigkeiten mit der Verdauung wo wir viel beim Arzt waren haben dann aus einer Notsituation den Arzt gewechselt und Sie wurde auf den Kopf gestellt mit Blutabnahme .
    Es wurde festgestellt das Sie ausser Altersbedingte Nierenschwäche OK ist .
    Das Futter wurde geändert seitdem funktioniert das mit der Verdauung wieder .
    Lange Rede kurzer Sinn
    Ich würde mich freuen wenn ich mit Ihnen Kontakt aufnehmen könnte um über ein Hömopatische Behandlung nach zu gehen .
    Meine Familie und ich würden uns freuen wenn wir eine Lösung für uns alle finden könnten .
    Ganz liebe Grüße Iris

    • Hallo liebe Iris,
      vielen Dank für den Beitrag zu den Erfahrungen mit Püppi. Freut mich, dass einige der im Artikel beschriebenen Hilfe-Möglichkeiten zumindest kurzzeitig Besserung gebracht haben. Zur Homöopathie, das freut mich ebenfalls, dass dazu Interesse besteht. Ich schreibe Ihnen gleich noch per email.
      Auch von mir ganz liebe Grüße für Sie alle,
      Susanne

  14. Hallo Susanne ,

    wenn ich die Kommentare so lese , dann sehe ich meine Lucy , wie sie leibt und lebt . Lucy ist nun 17 und seit einiger Zeit brüllt Sie wie ein Löwe .
    Tagsüber sind wir beruflich unterwegs und Lucy ist dann mit unserer 10 jährigen Katze Bubi alleine . Wahrscheinlich brüllt sie dann auch . Schlimm ist es aber ab 1 Uhr Nachts ,dann wird es zum Dauerbrüllen .
    Laut TA hat sie Demenz und ist mittlere taub .
    Aber ansonsten Fit und eben ein Familenmitglied .
    Wir habe auch schon mit Rescue Tropen und Bachblüten gearbeitet ,
    Nachtlichter und hellen Räumen,
    leider nur mit geringem Erfolg . Auch mit Homöopatie . Es wäre wieder wünschenswert , wenn
    Lucy uns wenigstens unter der Woche schlafen läßt .
    Nun meine Frage : Kann man der Katze leicht dosiertes Schlafmittel verabreichen ?
    Wir Menschen nehmen dass ja auch hin und wieder .

    Mit freundlichen und tierlieben Grüßen

    Jürgen

    • Hallo Jürgen,
      hm, zu Schlafmittel für Tiere kann ich nicht viel sagen. Jedoch haben Katzen ihr eigenes Schlafverhalten, mit kurzen Tiefschlafphasen und längeren Halbwach-/Dösen-Phasen. Ich würde daher erwarten, dass Schlafmittel eher noch mehr durcheinander bringen, gerade auch geistig, und somit auf solche Dinge verzichten. Erscheint mir kontraproduktiv.
      Zur Homöopathie. Ich weiß nicht, wie Sie und mit welchem Therapeuten Sie gearbeitet haben. Es gibt da große Unterschiede in der Anwendung und die klassische Homöopathie – z. B. ein Mittel zur Zeit, immer mit Wasserauflösungen arbeiten, Gaben nach Bedarf usw. – zeigt gute Erfolge. Manchmal ist das passende Mittel nicht gleich gefunden oder die Potenz stimmt noch nicht. Dann scheint es, als würde es nicht wirken aber im Grunde ist einfach die Mittelgabe nicht passend oder das Mittel stimmt eben nicht (ganz) auf den aktuellen Zustand von Lucy.
      Wir können gerne nochmal telefonieren, ob eine homöop. Betreuung – im klassischen Sinne – für Lucy passen könnte.
      Liebe Grüße und herzlichen Dank nochmal für den Beitrag und die gute Frage, Susanne

  15. Liebe Susanne, auch von mir herzlichen Dank für deinen Beitrag über das nächtliche Schreien. Unser Tom ist 18 Jahre alt, vor kurzem mussten wir seine gleichaltrige Schwester Momo nach längerer Krankheit einschläfern lassen. Obwohl die beiden sich nie richtig gut verstanden haben, hatten wir den Eindruck, dass er sie sucht.
    Leider mussten wir uns schon im Herbst von unserer jüngsten Katze („erst“ 11 Jahre alt) verabschieden. Es ist also insgesamt viel ruhiger im Haus geworden… und jetzt schreit er nachts. Anfänglich nur kurz, jetzt lässt er sich schwer beruhigen. Licht hilft, frisches Wasser hin stellen, manchmal raus lassen.
    Wie schon in so vielen Beiträgen geschrieben: tagsüber schläft er fast nur noch. Mein Mann arbeitet von Zuhause aus und ich bin dankbar, dass er für unseren alten Kater da ist, sich liebevoll kümmert.
    Wenn ich daran denke, dass auch unser Katerle nicht mehr so lange bei uns sein wird, bin ich sehr traurig. Das Wissen um die begrenzte Zeit, die wir noch mit ihm haben, lässt mich nachts geduldig sein. Ich habe schon um 3 Uhr mit ihm neben dem Napf gestanden, bis er genug getrunken hatte. Statt am Fußende schläft er jetzt am Kopfende des Bettes, alles damit er auf seine alten Tage noch einmal innere Ruhe findet und wir noch eine gute Zeit zusammen haben.
    Dankbarkeit und Liebe sind die stärkeren Gefühle, ich hoffe es kommt auch noch mehr Gelassenheit dazu – um mit den kurzen Nächten, aber auch mit der Endlichkeit unseres Zusammenseins besser umzugehen.
    Viele Grüße, Susanne

    • Liebe Susanne,
      einen herzlichen Dank für Deine offenen und liebevollen Worte zu Tom! Der Beitrag hat mich sehr berührt. Besonders schön ist der letzte Satz, der im Grunde genommen alles zusammenfasst! Ich wünsche euch weiterhin die Kraft und Gelassenheit, die es braucht! Getragen von der Liebe zu Tom wird vieles einfacher sein. Danke nochmal, auch dieser Beitrag wird für viele Katzenfreunde und Leser ein kleiner Mutmacher sein!
      Liebe Grüße, Susanne

  16. Hallo Susanne
    Ich habe ein taubes Kätzchen, sie ist ein Jahr alt. Wir kommen sehr gut klar und sind ein richtiges Team geworden. Mein Problem ist, sobald es draußen dunkel wird, fängt sie zum schreien an und ich kann sie kaum beruhigen. Ich spiele sie müde und verstecke Leckerlis, bastel neues Spielzeug… Aber alles hilft nicht. Meine Nächte bleiben schlaflos.
    Kannst du mir bitte einen Tipp geben. Hab sorge das ich Probleme mit den Nachbarn bekomme
    Lg G

    • Hallo liebe Gurdun,
      dazu fällt mir natürlich spontan sofort ein, Licht anzulassen, also für Helligkeit zu sorgen. Diese Nachtlichter können dabei schon helfen. Ggf. tiefer, also auf Katzenhöhe, installieren. Vlt. hattest Du dahingehend auch schon was gemacht? Dazu hatte ich auch im Artikel was geschrieben. Vlt. sind die Leuchten auch nicht hell genug? Ich nehme an, Dein Kätzchen hat blaue Augen? Dann fehlt ihr das sogenannte „tapetum lucidum“ – eine zweite reflektierende Schicht, die nachtaktive Tiere und auch grünäugige Katzen haben. Daher sehen die blauäugigen Katzen nicht besser als wir Menschen bei Dunkelheit. Somit kann es sein, dass Du wirklich für mehr Helligkeit sorgen musst. Betrifft es den Schlafzimmmbereich, kannst Du die Tür offen lassen und den Flur beleuchten und/oder ggf. selbst mit Schlafmaske schlafen?
      Liebe Grüße, Susanne

  17. Hallo,
    unsere Katze ist jetzt 19 Jahre sie hat vor 2 Jahren mit dem Schreien angefangen.
    Seit Juni23 ist nun ihr Kumpel gestorben 18 Jahre alt. Das Schreien ist nun nicht nur im Flur sondern auch in anderen Räumen sehr laut und in unterschiedlichen Tonlagen. Wir haben die Vermutung das sie nach ihm Ruft.
    Auch ist sie doppelt so anhänglich wie früher. Da mein Mann Home-Office hat ist sie auch nicht den ganzen Tag alleine.Hilft leider nichts sie macht weiter.
    Türen stehen alle auf sie kann also überall hin wo wir auch sind. Einen Katzenkumpel aus dem Tierheim sind wir am suchen .

    • Hallo,
      herzlichen Dank für den Beitrag und eure Erfahrungen. Das nächtliche Rufen ist ja fast immer eine Alterserscheinung und Katzen kommen eigentlich mit dem Ableben der Katzenpartner sehr gut klar. Trauer-Symptome in der ersten Zeit wären z. B. Rückzug und schlechter Fressen, weniger ansprechbar. Kommt aber eher selten vor, insbesondere wenn die Tiere schon älter sind.
      Und gleichzeitig kann man immer beobachten, dass die verbliebene Katze ihr Verhalten verändert: anhänglicher wird, neue Plätze einnimmt, manchmal auch „freier“ wirkt usw. Das ist angesichts der Organisation bei Katzen üblich, da sich oftmals ein Tier zurückhält, wenn z. B. eine der Katzen eher ein „präsenterer“ Typ ist. Hat dieser dann die Familie verlassen, verändert sich das Gefüge.
      Ich weiß nicht, ob du bereits alle Kommentare gelesen hast, aber was sich bewährt hat, als erste Maßnahme beim Rufen usw. ist nachts helles Licht anlassen und dunklere Räume merklich zu beleuchten.
      Zusätzlich kann ich auch ein kostenfreies telefonische Gespräch anbieten, Dauer ca. 30 Min.. Vlt. unterstützt euch das bereits oder ihr entschließt euch für eine Zusammenarbeit, um individuell zu sehen, wie Katzi gezielt unterstützt werden kann.
      Also, alles Gute für euch, herzlichst, Susanne

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