Katzen erziehen – Katze Sozialisation

Kann man Katzen erziehen?

Ach man kann Katzen ja doch nicht erziehen, sie machen was sie wollen. Katzenerziehung wie soll das gehen? Warum überhaupt Katzen erziehen? So sehen viele Aussagen und Fragen zum Katzenverhalten aus, denn unerwünschtes Verhalten Katze kann das häusliche Miteinander arg trüben. Doch was gibt es zum Thema Katzenerziehung zu sagen?

Der Begriff Erziehung findet sich in der Kindererziehung. Nun sind Katzen jedoch keine Kinder, sondern erwachsene und selbstständige Wesen, perfekt ausgestattet für Leben in der Natur. In der Erziehung wird ein bestimmter Verhaltenskodex vermittelt, entsprechend des jeweiligen Kulturkreises. Dies ist bei einem kindlichen Lebewesen notwendig, dient es der Sozialisation in der Gruppe. Für Katze erfolgt die Sozialisation jedoch in der Katzenfamilie, hier lernt sie die Spielregeln die für ein Katzenleben gelten. Im Zusammenleben mit dem Menschen sollen jetzt aber ganz andere Spielregeln gelten, wobei sich oftmals wenig Gedanken um das Katzenverhalten oder Ansprüche der Katze gemacht wird.  Es liegt in der Natur der Sache, dass wir zunächst von unseren eigenen Werte- und Wunschvorstellungen ausgehen. Eigene Wunschvorstellungen hat Katze übrigens auch, wie wir alle wissen und sie uns eindrucksvoll zeigen kann 🙂 Um jedoch die eigenen Ideen durchzusetzen, wird mit Wasserpistole zu Werke gegangen, fröhlich geclickert oder die Stimme erhoben. Aus meiner Sicht ein No-Go, denn zwar gibt es bestimmte Regeln im Miteinander, dass muss auch so sein, um in einer Gruppe zu bestehen, jedoch sollten beide Parteien entscheiden und gemeinsam gucken was passt. Dazu gehört (mal wieder) das Katzen Verhalten zu verstehen und auch zu begreifen was die Motivation der Katze ist.

Katzenerziehung der Katzen-Mama und den Geschwistern überlassen

und zwar ausreichend lange, 12-15 Wochen, denn die kann das richtig gut und ist DIE Expertin für Katzenerziehung. Unsere menschliche Aufgabe hingegen ist keine Katzenerziehung sondern ein soziales Miteinander. Es geht um Respekt und Verstehen von Verhalten und der Motivation, welche im Kern dahinter steht. Somit, wenn Haustiger beim nächsten Mal wieder auf die Küchen-Arbeitsplatte möchte, bitte überlegen, warum sie dies gut findet. Gute Aussicht? Gesellig dabei sein, wenn das Essen geschnibbelt wird? Pure Neugierde was läuft? Beachtung durch den Menschen? Oder einer von 1000 anderen Gründen. Wenn Sie verstehen, was Katzentier möchte, dann können Sie an Alternativen arbeiten und dem Haustiger diese anbieten. Glauben Sie mir, ist die Alternative aus Katzensicht richtig gut, dann haben Sie etwas sehr Förderliches für Ihr gemeinsames Miteinander getan. Und zwar mit Verständnis und Respekt anstatt mit Katzenerziehung.

Katzenerziehung? Katzensozialisation

Katzenerziehung? Katzensozialisation

Also, kann man Katzen erziehen? Ja, das macht die Katzen-Mutter bei den Kitten, sie sorgt dafür, dass aus den kleinen unkontrollierten Beutegreifern soziale Tiere mit komplexen Gruppenstrukturen werden. Sie ist darin echte Spitze.

Unsere Aufgabe ist es, ein neues und anderes Gefüge mit einem sozialen Lebewesen zu finden und umzusetzen. Dieser neue Familienverbund aus Katze und Mensch ist einzigartig, ihn werden Sie einmalig auf der Welt finden. Tolle Sache! Ich finde DAFÜR lohnt sich jeder Weg!

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.