Pflegehinweise für Katzen mit Bürsten-Aversion

Viele Katzen mögen nicht, wenn  man sie kämmt bzw. Fellpflege betreibt. Im Alter haben sie oftmals Schmerzen gerade im hinteren Lendenbereich aufgrund von Spondylose oder Arthrose. Dort sind es dann kritische Stellen, welche aber zusätzlich gepflegt werden müssen, da ältere Tiere häufig gerade diese Stellen nicht mehr richtig putzen können, die Beweglichkeit ist eingeschränkt. Ebenso trifft dies auf die Bauchregion zu.
Wenn man Glück hat benötigt das Fell seines Tigers weniger Pflege, was eher bei Kurzhaarkatzen der Fall ist und auch bei dünnerem Fell. Bei Mittellang-Pelz bis lang mit dichter Unterwolle sieht die Welt dann schon ganz anders aus. Die Herrschaften müssen irgendwie von ihrer losen Wolle befreit werden.

Meine Katzendamen sind ein gemischtes Doppel, Violet mit feinem, zwar flauschigem Fell, aber weniger Unterwolle.  Jordan mit dichter Unterwolle und halblangem Fell, der Persereinschlag seitens Mutter ist hier  nicht zu übersehen.
Und da sind wir auch schon beim Thema, denn Jordi hasst Fellpflege! Ich hätte es „üben“ sollen, als sie noch klein und jung war, aber es gab damals keine Veranlassung dazu, sie hat ihr Haarkleid immer selber gut in Schuss gehalten.

Katze mit Hund, Fellpflege :)

Jetzt im Alter haben wir das Drama! Fellpflege mit Bürsten oder anderes Gedöns? Fehlanzeige, nicht mit ihr. Hinzu kommt, dass die Phasen des Haarens länger sind, dies ist natürlich zum einen wetterabhängig und zum anderen altersbedingt.
Aktuell haaren ja alle Katzen, kurz oder lang, jung oder alt, was das Zeug hält. Es scheint keinen Stopp zu geben.

Zurück zur Pflegeanleitung 🙂 einer Katze mit Aversion auf Bürsten:

– Sie selbst bleiben bitte entspannt. Denn geringste Veränderungen oder Anspannungen in unserer menschlichen Haltung registrieren die Schnurries ja sofort, wir vergessen nicht: die Antennen sind immer voll ausgefahren!

– Nichts erzwingen, die Katze entscheidet wie viel wann geht. Dies ist an unterschiedlichen Tagen gemäß Tagesform unterschiedlich.

– Katzi an Bürste oder dem Kamm riechen lassen, ihr das Teil zeigen. Zu Beginn kann man es ganz leicht über das Fell ziehen, so dass es für Haustiger noch angenehm ist.

– Kurze Phasen der Pflege mit langen Pausen und Unterbrechungen einlegen. Wenn die Katzen in höchster Anspannung sind, geht nur Pause mit Entspannung.

– Besser vielleicht sogar einen Tag Pause machen, dafür aber regelmäßig kämmen, um eine gewisse  Grundpflege zu ermöglichen.
Irgendwann kommen die Katzen selber nicht mehr mit der vielen Unterwolle klar.

– Kämmen wenn die Katze „gut drauf“ ist und unserem Gefühl nach, erste Pflegeangriffe etwas entspannter nimmt. Dies hängt von ihrer Tagesform ab.

– Spielerisch kämmen. Dies kann auch so aussehen, dass Katze auf dem Tisch steht oder wo auch immer, Hauptsache es geht voran. Locker dran bleiben und spielerisch weiter kämmen, das kann auch schon mal im Lauf passieren. Bleiben Sie entspannt dran!
Erfolgreich waren bislang auch von mir fröhliche und spielerische Ansprachen an die Katzen, das hat mich gleich mit entspannt.

Wie immer gilt: Nicht übertreiben oder die Katze zum äußersten bringen, Aufhören wenn es noch halbwegs gut läuft.

Mit das Wichtigste: Gute Pflegeprodukte! Da gibt es üble unnütze Produkte und so richtig tolle Kämme, die allen Beteiligten, Katze wie Mensch das Leben und die Pflege angenehmer machen.

Dazu demnächst hier im Blog: Gute und „geht gar nicht“ Fellpflege Produkte für unsere Pelznasen.

 

 

 

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